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Multiple Sklerose (MS): Symptome, Verlauf, Therapie

Allgemeines

• Multiple Sklerose (MS) ist eine chronisch-entzündliche Erkrankung des Gehirns und Rückenmarks (Zentrales Nervensystem), für die es derzeit keine Heilungsmethode in der Schulmedizin gibt.
• Die Anzahl der Betroffenen steigt kontinuierlich an. In Deutschland sind etwa 250.000 Menschen betroffen, wobei Frauen häufiger betroffen sind als Männer.
• Die Krankheit tritt typischerweise im Alter zwischen 20 und 40 Jahren auf.
• Obwohl die genaue Ursache unbekannt ist, gilt MS als Autoimmunerkrankung.
• Aufgrund von Entzündungen an verschiedenen Stellen im Zentralen Nervensystem gibt es eine Vielzahl von Symptomen, die von Patient zu Patient und im Verlauf der Krankheit variieren.
• Etwa 85 Prozent der Betroffenen erleben schubförmige Verläufe mit symptomfreien Phasen zwischen den Schüben. Bei 10 bis 15 Prozent verschlechtert sich der Zustand kontinuierlich von Beginn an.
• Die Ziele der schulmedizinischen Therapie sind das Verhindern von Schüben, die Verlangsamung des Krankheitsverlaufs und die Verzögerung von Behinderungen. Neben der akuten Behandlung mit Kortison während Schüben und immunmodulierender Therapie haben sich auch verschiedene komplementärmedizinische Ansätze als begleitende Therapie bewährt.
• Komplementärmedizin kann nicht nur schulmedizinische Therapie ergänzen, sondern es gibt auch dokumentierte Fälle von erfolgreichen Heilungsverläufen durch diese Ansätze.

Was ist Multiple Sklerose (MS)?

Multiple Sklerose, abgekürzt als MS, beschreibt eine chronisch-entzündliche Erkrankung des Zentralen Nervensystems, also von Gehirn und Rückenmark. Der Begriff „Multiple“ verweist auf die Vielfalt der betroffenen Stellen, während „Sklerose“ auf die Verhärtung von Gewebe hinweist. Typischerweise verläuft die Krankheit in den ersten Jahren nach der Diagnose schubförmig.

In dieser Zeit können die entzündlichen Prozesse, die aufgrund einer Fehlreaktion des Immunsystems auftreten, an verschiedenen Stellen im Nervensystem auftreten. Die Auswirkungen können äußerst vielfältig sein und reichen von motorischen Problemen über sensorische Störungen bis hin zu kognitiven Beeinträchtigungen.

Der Verlauf der Krankheit ist äußerst unvorhersehbar und stellt eine erhebliche Belastung dar. Jeder Mensch, der von MS betroffen ist, erlebt einen individuellen Krankheitsverlauf. Daher wird MS oft als „Krankheit mit 1.000 Gesichtern“ bezeichnet. Einige Menschen haben milde Verläufe mit nur wenigen Schüben, die vollständig abklingen. Anderen widerfährt dagegen schwerere Schübe, die nicht so leicht abklingen.

Es besteht auch die Möglichkeit, dass die Krankheit in einen chronisch fortschreitenden Zustand übergeht. Manche Menschen erleben von Anfang an eine stetige Verschlechterung, die bereits wenige Jahre nach der Diagnose zu dauerhaften Einschränkungen und Behinderungen führen kann, möglicherweise bis zur Notwendigkeit von Pflege.

Ein kennzeichnendes Merkmal der MS ist die Tatsache, dass es oft schwer ist, von Anfang an vorherzusagen, ob der Verlauf mild oder schwer sein wird. Diese Einschätzung gelingt oft erst im Nachhinein. Die Unsicherheit über den Verlauf und die Unvorhersehbarkeit der Symptome sind für viele Betroffene besonders belastend.

Die Anzahl der Menschen, die von Multipler Sklerose betroffen sind, zeigt eine stetige Zunahme, deren Gründe in den vergangenen vier Jahrzehnten weltweit noch nicht abschließend erklärt werden konnten. In Deutschland allein hat sich die Anzahl der MS-Patienten seit 1980 verdoppelt. Gegenwärtig sind etwa 250.000 Menschen in diesem Land von Multipler Sklerose betroffen, was dazu führt, dass diese Erkrankung zu einer der häufigsten neurologischen Störungen im Land zählt.

Global betrachtet sind rund 2,5 Millionen Menschen von dieser Krankheit betroffen, wobei der Anteil der Frauen etwa 70 Prozent ausmacht. In Bezug auf das Alter, in dem die Krankheit auftritt, ist zu beachten, dass Multipler Sklerose grundsätzlich in jedem Lebensabschnitt auftreten kann. Sowohl Kinder als auch Menschen über 50 Jahren können davon betroffen sein. Jedoch treten die ersten Anzeichen der Krankheit am häufigsten im frühen Erwachsenenalter auf, zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr.

Die genauen Ursachen von Multipler Sklerose sind nach wie vor nicht vollständig verstanden. Es wird stark vermutet, dass eine Kombination mehrerer Faktoren zur Entstehung dieser Erkrankung beiträgt.

Ursachenvielfalt bei der Entstehung

Eine Vielzahl von Faktoren wird in Zusammenhang mit der Entwicklung betrachtet. Neben einer genetischen Veranlagung spielen Umweltaspekte wie langanhaltender Vitamin-D-Mangel oder Tabakkonsum eine wesentliche Rolle. Des Weiteren deuten Erkenntnisse darauf hin, dass Infektionen, insbesondere solche durch das Epstein-Barr-Virus (Pfeiffersches Drüsenfieber), ebenfalls eine signifikante Bedeutung haben könnten.

Die Konsequenz daraus ist eine Beeinträchtigung der Nervenimpulsfunktion, was die Kommunikation zwischen dem Gehirn und dem übrigen Körper stört. Dadurch können verschiedene Symptome auftreten. Während der schubförmigen Phase der Krankheit sind die körpereigenen Reparaturmechanismen in der Regel stark genug, um geschädigte Nervenbahnen durch die Bildung von Myelin (Remyelinisierung) wieder funktionsfähig zu machen. Daher können bei vielen Menschen mit Multipler Sklerose die Symptome vorübergehend abklingen.

Mit dem Fortschreiten der Krankheit nimmt jedoch die Fähigkeit des Körpers zur Remyelinisierung oft ab, was zu einer höheren Wahrscheinlichkeit von anhaltenden Beeinträchtigungen führt.

Diagnose von Multipler Sklerose

Die Diagnose von Multipler Sklerose ist eine komplexe Aufgabe, die gleichzeitig darauf abzielt, andere potenzielle Krankheiten sicher auszuschließen (Differentialdiagnose). Der Prozess beinhaltet mehrere Schritte:

  • Anamnese: Die Erhebung einer ausführlichen Krankengeschichte ist der erste Schritt in der Diagnose.
  • Neurologische Untersuchung: Eine gründliche neurologische Untersuchung, die die Leitfähigkeit der Nerven überprüft, ist ein wichtiger Teil der MS-Diagnose und ergänzt die Anamnese.
  • MRT: Die Magnetresonanztomographie (MRT) ist unverzichtbar für die Diagnose von Multipler Sklerose. Sie ist derzeit das einzige bildgebende Verfahren, mit dem Veränderungen im Gehirn und Rückenmark, die durch MS verursacht werden, bereits in einem frühen Stadium sicher nachgewiesen werden können.
  • Liquoruntersuchung: Eine Untersuchung der Gehirn-Rückenmarks-Flüssigkeit (Liquor) wird durchgeführt, um Entzündungszellen sowie spezifische Muster von Antikörpern, sogenannte isolierte oligoklonale Banden (OKB), nachzuweisen. Diese OKB treten auf, wenn ein chronisch-entzündlicher Prozess im Zentralnervensystem stattfindet, und sind bei den meisten MS-Patienten vorhanden.
  • McDonald-Kriterien: Die Diagnose basiert auf den aktuellen McDonald-Kriterien (Stand 2017), die auf dem Konzept der zeitlichen und räumlichen Dissemination beruhen. Diese Kriterien erfordern beispielsweise das Vorliegen von Krankheitsschüben zu unterschiedlichen Zeitpunkten und/oder den Nachweis von oligoklonalen Banden im Liquor für eine zeitliche Dissemination. Eine räumliche Dissemination wird erreicht, wenn die MRT-Bildgebung mehrere charakteristische Entzündungsherde (Läsionen) in definierten Hirnregionen (und gegebenenfalls im Rückenmark) zeigt.
  • Labortests: Ein allgemeiner Bluttest auf zusätzliche Antikörper wird durchgeführt, um andere Krankheiten auszuschließen (Differenzialdiagnose).
  • Potenzieller Prognosemarker: Die optische Kohärenztomographie (OCT), eine etablierte Methode der Augenheilkunde, könnte in Zukunft zur Vorhersage des wahrscheinlichen Krankheitsverlaufs bei frisch diagnostizierter Multipler Sklerose genutzt werden. Die OCT misst die Dicke der Netzhaut im Auge und verschiedene Studien legen nahe, dass eine dünnere Netzhaut mit einem schwereren Krankheitsverlauf, häufigeren Schüben, stärkeren Symptomen und zunehmenden Einschränkungen in Verbindung stehen kann. Im Gegensatz dazu deutet ein geringfügiger Verlust der Netzhautdicke auf einen milderen Verlauf hin.

Multiple Sklerose: Vielfältige Symptome

Kaum eine Krankheit manifestiert sich so facettenreich wie die Multiple Sklerose (MS). Die vielseitigen Krankheitsanzeichen können in unterschiedlicher Intensität und Kombination auftreten, abhängig davon, welche Teile des zentralen Nervensystems von den entzündlichen Herden oder Schädigungen durch MS betroffen sind.

Wenn beispielsweise das motorische System beeinträchtigt ist, rücken Störungen wie Probleme mit der Bewegungskoordination oder sogar Lähmungserscheinungen in den Fokus. Wenn das vegetative Nervensystem in das Krankheitsgeschehen involviert ist, können Störungen der Blasen- und Darmfunktion sowie sexuelle Dysfunktionen auftreten.

Diese und viele weitere Symptome treten oft plötzlich während eines akuten Schubs auf, um dann nach Abklingen des Schubs weitgehend zu verschwinden. Mit zunehmender Krankheitsdauer steigt jedoch das Risiko, dass einige Symptome nicht mehr vollständig zurückgehen und somit bleibende Einschränkungen zurücklassen.

Mögliche MS-Symptome

  • Sehstörungen, z.B. Doppeltsehen
  • Allgemeine Schwäche und Kraftlosigkeit
  • Extrem rasche Ermüdbarkeit schon nach geringer geistiger und körperlicher Anstrengung: Fatigue
  • Schlafstörungen
  • Empfindungs- bzw. Sensibilitätsstörungen wie Kribbeln, Prickeln, Taubheit, Berührungsempfindlichkeit, Störung des Temperaturempfindens etc.
  • Muskelsteifigkeit, Muskelschwäche, Lähmungserscheinungen
  • Erhöhte Muskelspannung (Spastik) in Armen, Beinen und/oder Rumpf
  • Koordinations- und Bewegungsstörungen (z.B. unkoordinierte Arm- und Beinbewegungen, Schwierigkeiten bei feinmotorischen Bewegungen, Gangunsicherheiten mit der Neigung zu Stürzen)
  • Zittern (Tremor)
  • Schluckstörungen
  • Sprechstörungen (z.B. undeutliches, verwaschenes Sprechen)
  • Störungen der Blasen- und/oder Darmfunktion
  • Sexuelle Störungen
  • Kognitive Störungen wie Einschränkungen der Aufmerksamkeit, Merk- und Konzentrationsfähigkeit
  • Depressive Verstimmungen
  • (Akute) Nervenschmerzen (Neuralgien, Nervenentzündung im akuten Schub)
  • Wiederkehrende Schmerzen wie Kopf- und/oder Rückenschmerzen
  • Schmerzhafte Muskelkrämpfe und Missempfindungen

Gelegentlich tritt auch eine Hirnatrophie auf, ein Verlust an Hirnvolumen aufgrund von Krankheit, der beobachtet werden kann. In solchen Fällen leiden die Betroffenen oft unter kognitiven Beeinträchtigungen wie fortschreitender Vergesslichkeit und Problemen mit Konzentration oder Orientierung.

Erste Anzeichen einer Multipler Sklerose Multiple Sklerose können sich durch verschiedenartige Erstsymptome ankündigen. Dennoch gibt es einige Symptome, die zu Beginn der Krankheit besonders häufig auftreten. Dazu gehören:

  • Sehstörungen, die bei etwa 30 Prozent der Betroffenen als erstes Anzeichen auftreten, oft in einem Auge bevorzugt.
  • Bei 20 bis 30 Prozent stehen in der Frühphase einseitige Gefühlsstörungen in den Beinen oder Sensibilitätsstörungen wie Taubheit oder Kribbeln in anderen Körperregionen wie dem Rumpf oder den Armen im Vordergrund. Manchmal ist die Sensibilitätsstörung kaum bemerkbar und beschränkt sich beispielsweise auf die Fingerspitzen.
  • Mögliche frühe Symptome können auch krampfartige Lähmungen und Koordinationsprobleme sein.
    Es kann auch vorkommen, dass die Betroffenen zunächst unter starker Müdigkeit und schneller Ermüdung leiden, bevor neurologische Auffälligkeiten auftreten.
  • Zusätzlich haben Forscher:innen der Technischen Universität München (TUM) bei ihrer Untersuchung zur „systematischen Bewertung medizinischer Diagnosen vor der Erstdiagnose von Multipler Sklerose“ im Jahr 2021 festgestellt: Menschen mit Multipler Sklerose leiden in den Jahren vor der Diagnose auffallend selten an Atemwegsinfektionen!

Veränderungen der Persönlichkeit bei Multipler Sklerose Es kommt vor, dass Angehörige Veränderungen in der Persönlichkeit von Menschen mit Multipler Sklerose bemerken. Es kann auch sein, dass die Betroffenen selbst das Gefühl haben, dass sie in bestimmten Situationen anders reagieren als früher, zum Beispiel gereizter, aggressiver, lustloser, ängstlicher oder sogar ungewohnt euphorisch. Oft gehen solche Persönlichkeitsveränderungen mit anderen zeitweise auftretenden psychischen Beeinträchtigungen einher, wie zum Beispiel Depressionen. Dennoch ist eine Veränderung der Persönlichkeit keine charakteristische Symptomatik der Multiplen Sklerose.

Wo treten Schmerzen bei Multipler Sklerose (MS) auf?

Etwa 30 Prozent der Menschen, die an Multipler Sklerose leiden, erfahren neuropathische Schmerzen. Diese entstehen durch Schädigungen der schmerzleitenden Nervenfasern oder der Nervenzellen, die Schmerzsignale verarbeiten. Diese Schädigungen werden durch die Entzündungsherde der MS im Zentralen Nervensystem verursacht.

Forschungen aus dem Jahr 2018 von italienischen Wissenschaftlern zeigen, dass das Risiko für neuropathische Schmerzen besonders hoch ist, wenn die Krankheit schwerwiegend verläuft. Zusätzlich können Schmerzen als indirekte Folge der Multiplen Sklerose auftreten, von denen etwa 20 Prozent der Betroffenen betroffen sind. In diesem Fall sprechen Experten von nozizeptiven Schmerzen. Das sind Schmerzen, die als normale Reaktion auf einen schmerzhaften Reiz auftreten und über Schmerzrezeptoren (Nozizeptoren) wahrgenommen werden.

Die Unterscheidung zwischen MS-bedingten neuropathischen Schmerzen und nozizeptiven Schmerzen ist wichtig, um die richtige Behandlungsstrategie festzulegen. Oft erfordert die Schmerzlinderung unterschiedliche Ansätze, einschließlich Medikamente in Verbindung mit Physiotherapie, Ergotherapie, Verhaltenstherapie und Entspannungstechniken.

Neuropathische Schmerzen im Zusammenhang mit Multipler Sklerose können sich auf verschiedene Arten äußern. Diese können chronische Schmerzen und unangenehme Empfindungen sein, die von Brennen, Kribbeln, Ziehen oder Pochen begleitet werden. Alternativ können sie auch in Form von plötzlichen Schmerzattacken auftreten, die sich stechend, brennend oder elektrisierend anfühlen.

Zu den häufig auftretenden neuropathischen Schmerzen bei MS gehören blitzartige Schmerzen im Gesicht (Trigeminusneuralgie), stechende Schmerzen hinter dem Auge bei Augenbewegungen (Sehnerv-Entzündung) oder ein elektrisierendes Schmerzgefühl, das sich beim Vorbeugen des Kopfes vom Nacken aus bis in den Rumpf, die Beine und manchmal auch in die Arme ausbreitet (Lhermitte-Zeichen).

Chronische Schmerzen sind normalerweise weniger intensiv, halten jedoch über Wochen und Monate an. Manchmal treten sie auch als anhaltende Dauerschmerzen auf. Diese Schmerzen können als klarer Schmerz oder als schmerzhafte Empfindungen (Parästhesien) wahrgenommen werden. Beispielsweise können Fußsohlen oder Beine brennen und kribbeln.

Nozizeptive Schmerzen im Zusammenhang mit Multipler Sklerose

Häufig betroffene Schmerzregionen sind die Muskeln, häufig als Ergebnis der krankheitsbedingten Veränderungen im Bewegungsapparat. Eine der häufigsten Beschwerden, unter denen Menschen mit Multipler Sklerose leiden, sind Krämpfe, die durch Spastik verursacht werden. Kopf- und Rückenschmerzen treten ebenfalls überdurchschnittlich oft bei MS-Patienten auf.

Verlauf von Multipler Sklerose

Schubförmiger Verlauf bei Multipler Sklerose (schubförmig remittierende MS, Relapsing Remitting Multiple Sclerosis, RRMS)

Etwa 85 Prozent der Menschen mit Multipler Sklerose zeigen einen schubförmigen Verlauf. Phasen mit unterschiedlich starken Symptomen, die sich innerhalb weniger Stunden entwickeln (Schub), wechseln sich mit Zeiten ab, in denen nur geringe Beschwerden auftreten. Ein Schub dauert mindestens 24 Stunden an, und die Symptome klingen meist innerhalb von vier bis acht Wochen größtenteils ab (remittierend). Zwischen den Schüben liegen Intervalle von mehr als 30 Tagen. Im Idealfall können Monate oder sogar Jahre vergehen, bis der nächste Schub auftritt. Selten können Schübe in schneller Abfolge auftreten (Schub-Cluster), wobei die einzelnen Schübe kaum voneinander zu unterscheiden sind.

Sekundär chronisch-progredienter Verlauf bei Multipler Sklerose (Secondary Progressive Multiple Sclerosis, SPMS)

Etwa die Hälfte der MS-Patienten erlebt nach etwa 15 bis 20 Jahren einen Übergang von einem schubförmigen zu einem sekundär chronisch-progredienten Verlauf. In dieser Phase treten Schübe seltener auf, während sich die Symptome allmählich verschlechtern und die Einschränkungen nicht mehr vollständig zurückgehen. Die Entwicklung einer SPMS ist oft erst im Nachhinein erkennbar. Mediziner sprechen von einer SPMS mit aufgesetzten Schüben (rSPMS), wenn während des Übergangs von schubförmig remittierender MS zur sekundär progredienten MS zunächst weitere Schübe auftreten.

Primär chronisch-progredienter Verlauf bei Multipler Sklerose (schleichend-fortschreitende MS, Primary Progressive Multiple Sclerosis, PPMS)

Bei etwa 10 bis 15 Prozent der Betroffenen zeigt sich von Anfang an ein fortschreitender Verlauf, begleitet von einer kontinuierlichen Verschlechterung der Symptome und Einschränkungen. Gelegentlich kommt die Krankheit zumindest vorübergehend zum Stillstand. Der primär chronisch-progrediente Verlauf tritt häufiger auf, wenn die Diagnose nach dem 40. Lebensjahr gestellt wird. Zusätzlich wird jede Verlaufsform danach bewertet, ob sie entzündlich aktiv oder inaktiv ist. Die aktuellen Richtlinien zur Diagnose und Behandlung von Multipler Sklerose durch die Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN) erkennen zwei weitere Verlaufsformen an: das klinisch isolierte Syndrom (CIS) mit dem ersten Anzeichen, das an Multiple Sklerose denken lässt, und die Rückfallende Multiple Sklerose (RMS), die alle Varianten des schubförmigen Verlaufs umfasst: CIS, RRMS sowie rSPMS.

Alpha-Liponsäure kann den Verlauf von Multiple Sklerose verlangsamen

Es wird schon seit längerer Zeit vermutet, dass die Verwendung der Fettsäure Alpha-Liponsäure einen positiven Einfluss auf den Verlauf von Multiple Sklerose haben könnte. Es könnte die Symptome mildern und möglicherweise auch den krankheitsbedingten Verlust an Hirnvolumen, bekannt als Hirnatrophie, verlangsamen.

Verschiedene Studien legen nahe, dass dies der Fall sein könnte. Besonders erwähnenswert ist eine randomisierte kontrollierte Pilotstudie aus dem Jahr 2017 in den USA, in der über einen Zeitraum von vier Jahren die Auswirkungen einer hochdosierten Gabe von Alpha-Liponsäure speziell bei Patienten mit sekundär progredienter Multipler Sklerose (SPMS) untersucht wurden.

Eine andere Untersuchung aus dem Jahr 2021 deutet darauf hin, dass die ausgeprägten antioxidativen und entzündungshemmenden Eigenschaften der Liponsäure dazu beitragen könnten, die Entzündungsherde im Gehirn, die im Zusammenhang mit Multipler Sklerose auftreten, abklingen zu lassen. Die genauen Wirkmechanismen der Alpha-Liponsäure sind jedoch noch nicht vollständig entschlüsselt.

Situationen mit erhöhter oxidativer Belastung, wie beispielsweise durch Rauchen, Sport, Alkoholkonsum, Diabetes mellitus sowie Krankheiten wie Multiple Sklerose und Alzheimer, erfordern möglicherweise erhöhte Mengen an Alpha-Liponsäure. Auch bei Leberregeneration und Schwermetallausleitung könnte der Bedarf erhöht sein.

Diese Fettsäure ist besonders in Geweben mit vielen Mitochondrien, den sogenannten „Kraftwerken“ der Zelle, und intensivem Energiestoffwechsel vorhanden. Tierische Produkte wie Leber, Herz und Niere enthalten beträchtliche Mengen an Alpha-Liponsäure. Pflanzliche Quellen sind unter anderem Spinat, Brokkoli und Tomaten. Hefe wird ebenfalls als eine gute Quelle für diese Fettsäure betrachtet. Unter normalen Umständen kann der Körper ausreichend Alpha-Liponsäure selbst produzieren.

Bei Multipler Sklerose scheint jedoch die körpereigene Synthese von Alpha-Liponsäure nicht ausreichend zu sein. Daher wird empfohlen, dass Patient:innen mit Multipler Sklerose diese Fettsäure in hoher Dosierung in Form einer Kur substituieren.

Ein empfohlenes Produkt ist Alpha Liponsäure 200*, erhältlich in Packungen mit 60 Kapseln. Für eine Kur über zwei Monate sollten drei Packungen erworben werden. Die Einnahmeempfehlung lautet, täglich 3 Kapseln mit ausreichend Flüssigkeit 30-45 Minuten vor einer Mahlzeit einzunehmen. Es sollte vermieden werden, Alpha-Liponsäure gleichzeitig mit Calcium, Eisen, Magnesium, Mangan, Zink und Kupfer einzunehmen. Beachten Sie außerdem, dass Alpha-Liponsäure die blutzuckersenkende Wirkung von Insulin und oralen Antidiabetika verstärken kann.

Wie hoch ist die Lebenserwartung bei Multipler Sklerose?

Früher deutete eine umfangreiche Bevölkerungsstudie aus der norwegischen Provinz Hordaland, die fast 60 Jahre (1953 bis 2012) umfasste, darauf hin, dass Personen, die an Multipler Sklerose leiden, möglicherweise eine verkürzte Lebenserwartung hatten. Verglichen mit der allgemeinen Bevölkerung war die Lebenserwartung von Menschen mit Multipler Sklerose vor dem Jahrtausendwechsel um ungefähr sieben Jahre geringer. Die Autoren betonen jedoch, dass im gesamten Beobachtungszeitraum eine deutliche Verbesserung des Überlebens festgestellt wurde. Diese Ergebnisse stimmen mit den Ansichten vieler Neurologen überein, die besagen, dass die Lebenserwartung von Menschen mit Multipler Sklerose heutzutage kaum noch kürzer ist als die von Gesunden. Ein Grund dafür könnten die verbesserten Therapiemöglichkeiten sein.

Kann Multipler Sklerose tödlich sein?

Obwohl Multipler Sklerose keine unmittelbar tödliche Krankheit ist, können sich potenziell lebensbedrohliche Komplikationen entwickeln. Zum Beispiel, wenn entzündliche Herde lebenswichtige Gehirnzentren wie das Atmungszentrum beeinträchtigen oder wenn Krankheitsfolgen wie Atem- oder Schluckstörungen zu Sekundärerkrankungen wie Lungenentzündung führen. Studien deuten außerdem darauf hin, dass die Suizidrate bei Betroffenen höher ist als im Durchschnitt der Bevölkerung.

Ist Multipler Sklerose heilbar?

Ähnlich wie bei allen Autoimmunerkrankungen gibt es bisher keine schulmedizinischen Maßnahmen, die Multipler Sklerose heilen können. In der komplementärmedizinischen Therapie, insbesondere der Klassischen Homöopathie, werden jedoch Phasen der Besserung (vorübergehende oder dauerhafte Linderung von Krankheitssymptomen) und sogar Heilungsverläufe bei Autoimmunerkrankungen wie Multipler Sklerose beobachtet.

Schulmedizinische Behandlung von Multipler Sklerose

Das vorrangige Ziel der schulmedizinischen Behandlung bei Multipler Sklerose besteht darin, die bestmögliche Lebensqualität für Patienten mit dieser Erkrankung zu gewährleisten. Um dies zu erreichen, strebt die Therapie Folgendes an:

  • Reduzierung der Häufigkeit und Mildern der Intensität von Schüben.
  • Verlangsamung des Fortschreitens der Erkrankung und Verzögerung von möglichen Einschränkungen und Behinderungen, um diese so lange wie möglich hinauszuzögern.
  • Hemmung der Entstehung neuer MS-Läsionen im Gehirn, die im MRT sichtbar sind.
  • Um diese Ziele zu verwirklichen, ist es von wesentlicher Bedeutung, die Therapie an die spezifische Verlaufsform der Erkrankung sowie an den Grad der Krankheitsaktivität anzupassen.

Die Hauptkomponenten der MS-Behandlung in der Schulmedizin sind:

  1. Schubtherapie mit hochdosiertem Kortison: Bei einem akuten Schub wird häufig eine Behandlung mit hochdosiertem Kortison (z. B. Methylprednisolon) angewandt. Diese Therapie erfolgt entweder durch Infusion über die Vene oder durch die Einnahme von Tabletten oder einer Trinklösung über einen Zeitraum von drei bis fünf Tagen.
  2. Verlaufsmodifizierende Therapie: Diese Form der medikamentösen Behandlung wirkt direkt auf das Immunsystem ein, um die entzündlichen Prozesse zu beeinflussen. Die Medikamente können immunmodulierend (verändernd) oder immunsuppressiv (dämpfend) wirken. Das Hauptziel ist es, das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen. Diese Therapieform zielt darauf ab, die Bildung neuer Läsionen im Gehirn zu bremsen.
  3. Symptomatische Therapie: Diese Therapie zielt darauf ab, die Symptome der Erkrankung zu lindern und das Wohlbefinden des Patienten zu verbessern.

Immuntherapeutische Ansätze bei Multipler Sklerose

Im Gegensatz zur kurzzeitigen Therapie von akuten Schüben konzentriert sich die verlaufsmodifizierende Immuntherapie mit immunmodulierenden oder immunsuppressiven Medikamenten auf die langfristige Behandlung der Multiplen Sklerose.

Es stehen mittlerweile diverse Wirkstoffe für die Immuntherapie zur Verfügung, von denen einige erst kürzlich zugelassen wurden. Die aktuellen Behandlungsrichtlinien, formuliert von der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN) im Mai 2021, klassifizieren diese Immuntherapien in drei Wirksamkeitsstufen. Diese Einteilung erfolgt anhand ihrer Fähigkeit, Schubereignisse in verschiedenen Zulassungsstudien zu reduzieren.

Wirksamkeitsstufe 1
In diese Gruppe fallen Wirkstoffe wie Beta-Interferone, Dimethylfumarat, Glatirameracetat und Teriflunomid – sie werden als erstklassige Medikamente betrachtet.

Wirksamkeitsstufe 2
Hierzu gehören unter anderem Cladribin, Fingolimod, Ozanimod und Siponimod.

Wirksamkeitsstufe 3
Diese Kategorie umfasst Substanzen wie Alemtuzumab, Natalizumab und CD20-Antikörper (Ocrelizumab). Ocrelizumab ist derzeit das einzige Medikament, das zur Behandlung der primär chronisch progredienten MS zugelassen ist.

Die Wahl des geeigneten Medikaments aus der entsprechenden Wirksamkeitsstufe hängt von Faktoren wie dem Verlauf der Erkrankung und dem Grad der Krankheitsaktivität ab. Individuelle Aspekte wie Alter und Gesundheitszustand des Patienten fließen ebenfalls in die Entscheidungsfindung ein.

Die neuen Leitlinien unterstützen eine flexible Therapieplanung. Wenn beispielsweise die Reaktion des MS-Patienten auf die Behandlung nicht den Erwartungen entspricht oder unangenehme Nebenwirkungen auftreten, kann das Medikament aus einer Wirksamkeitsstufe bedenkenlos gegen ein Medikament aus einer anderen Stufe ausgetauscht werden.

Die aktuelle Richtlinie für Patienten empfiehlt, dass Personen, bei denen Multiple Sklerose diagnostiziert wurde, in Erwägung ziehen sollten, eine Immuntherapie durchzuführen. Es gibt Erkenntnisse, die darauf hinweisen, dass insbesondere jüngere Menschen mit aktiver entzündlicher Multipler Sklerose davon profitieren könnten, wenn sie unmittelbar nach der Diagnose mit einer Immuntherapie beginnen. Allerdings nimmt die Wirksamkeit der Immuntherapie mit zunehmendem Alter ab und das Risiko von Nebenwirkungen steigt.

Daher ist es von großer Bedeutung, dass eine gründliche Abwägung erfolgt, ob und wann eine Immuntherapie angebracht ist. Diese Entscheidung sollte in Abstimmung mit dem behandelnden Arzt getroffen werden, der die Patienten umfassend über die Vor- und Nachteile informiert. Es ist wichtig zu beachten, dass einige der verfügbaren Medikamente schwerwiegende Nebenwirkungen haben können.

Grundsätzlich erfordert jede verlaufmodifizierende Therapie regelmäßige Kontrolluntersuchungen. Bei der Multiplen Sklerose können neben der gezielten medikamentösen Therapie auch Symptom-bezogene Behandlungen erforderlich sein. Dazu gehören Schmerzmittel, Muskelentspannungsmittel, Abführmittel bei Verstopfung, Antidepressiva bei Depressionen, und Hormonpräparate bei Libidomangel.

Neben den medikamentösen Ansätzen haben sich nicht-medikamentöse Maßnahmen wie Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie, Psychotherapie, Gruppentherapie und neuropsychologische Therapie als hilfreich erwiesen. Zusätzlich können spezifische Therapien zur Linderung von Symptomen eingesetzt werden, wie Beckenbodengymnastik bei Blasenstörungen oder kognitive Verhaltenstherapie bei Depressionen. Eine umfassende symptomatische Behandlung kann auch durch individuell angepasste multimodale Rehabilitation erreicht werden.

Im Falle eines Schubs bei Multipler Sklerose ist es ratsam, umgehend mit dem behandelnden Arzt zu sprechen, um das weitere Vorgehen zu besprechen.

Studien zeigen, dass eine Kortisonstoßtherapie bei etwa einem Viertel der Patienten zu einer schnelleren Besserung oder sogar zum vollständigen Verschwinden der Symptome beiträgt. Dies wird durch Berichte von vielen Betroffenen bestätigt, die nach der Behandlung eine signifikante Verbesserung erfahren haben. Die rechtzeitige Einleitung einer Therapie nach den ersten auftretenden Symptomen ist eine Grundvoraussetzung. Es existieren jedoch verschiedene Gründe, die gegen die Anwendung von Kortison sprechen. Dazu gehören:

  • Schwangerschaft
  • akuter Infekt
  • hoher Blutzuckerspiegel bei Diabetikern, der zu Entgleisungen führen könnte
  • Pseudoschub, ausgelöst durch Hitze, Infektionen, Stress oder Immunsystem-Reizungen
  • Leichte Schubsymptome, die den Alltag kaum beeinträchtigen.

In all diesen Fällen ist es wichtig, zusammen mit dem Therapeuten sorgfältig abzuwägen, ob die Verwendung von Kortison angemessen ist oder ob darauf verzichtet werden kann. Alle Patienten mit MS, die ich betreue haben 1-2 Notfallmittel immer dabei und wissen diese bei Bedarf richtig einzusetzen. 

Gesunde Ernährung ist wichtig

Positive Auswirkungen einer gesunden Ernährung auf Multiple Sklerose: Eine ausgewogene, nährstoffreiche Ernährung, die den Körper mit essenziellen Nährstoffen versorgt, ist ein wichtiger Bestandteil einer gesundheitsbewussten Lebensweise, besonders auch für Personen mit Multipler Sklerose.

Studien deuten darauf hin, dass Menschen mit MS von einer Ernährungsweise profitieren können, die gezielt entzündungshemmend wirkt. Diese anti-entzündliche Ernährung basiert darauf, Lebensmittel mit entzündungshemmenden Eigenschaften zu bevorzugen und solche zu meiden, die Entzündungen fördern.

Empfohlene Nahrungsmittel bei MS umfassen:

  • Gemüse, Hülsenfrüchte, fruktosearmes Obst und bestimmte Gewürze (wie Ingwer, Kurkuma) mit antioxidativer Wirkung.
  • Meeresfische wie Lachs, Makrele, Hering und qualitativ hochwertige Pflanzenöle wie Leinöl, Rapsöl, Sojaöl und Walnussöl, reich an Omega-3-Fettsäuren, die Entzündungen hemmen können.
  • Vollkornprodukte wie Vollkornbrot, Vollkornnudeln, Vollkornreis.

Nahrungsmittel, die bei MS vermieden werden sollten:

  • Nahezu alle tierischen Produkte, da sie die entzündungsfördernde Omega-6-Fettsäure Arachidonsäure enthalten. Dazu gehören Schweineschmalz, fetthaltiges Fleisch, Wurst, Butter und Eigelb.
  • Verarbeitete Kohlenhydrate wie Haushaltszucker, Weißmehl, weißer Reis und industriell verarbeitete Kartoffeln könnten Entzündungen begünstigen.
  • Fast Food und Fertigprodukte.

Empfohlene Ernährung bei MS:

Tierische Produkte sollten nur in Maßen verzehrt werden. Stattdessen wird eine fettbewusste, pflanzliche Ernährung empfohlen, reich an Vitalstoffen und Ballaststoffen, die wenig Omega-6-Fettsäuren (z. B. Linolsäure, Gamma-Linolensäure) enthält und frei von entzündungsfördernder Arachidonsäure ist.

Die Versorgung mit Omega-3-Fettsäuren kann auch durch ergänzende Einnahme sichergestellt werden. Omega 3 forte 700 bietet eine Möglichkeit, höhere Mengen an EPA und DHA aufzunehmen, die für Personen geeignet ist, die eine verstärkte Zufuhr in ihrer täglichen Ernährung wünschen.

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Anwendung: Täglich 2 Kapseln während einer Mahlzeit mit reichlich Flüssigkeit einnehmen. Jede Kapsel enthält 400 mg EPA (Eicosapentaensäure) und 300 mg DHA (Docosahexaensäure).

Zusammenhänge zwischen Ernährung, Darm-Mikrobiom und Multipler Sklerose

Über einen längeren Zeitraum hinweg sind die Verbindungen zwischen Darmgesundheit, dem Leaky-Gut-Syndrom und Autoimmunerkrankungen gut bekannt und anerkannt. Im August 2021 veröffentlichte ein Team angesehener Wissenschaftler:innen in The Lancet die Ergebnisse einer bahnbrechenden Studie. Diese Studie untersuchte erstmals die Interaktionen zwischen Ernährung, Darmmikrobiom, Immunsystem und Stoffwechsel und deren Rolle bei der Entstehung und dem Verlauf von Multipler Sklerose (MS).

Schlussfolgerung: Es gibt deutliche Hinweise darauf, dass bei Patient:innen mit Multipler Sklerose eine Ungleichgewicht der Darmbakterien vorliegt. Dieses Ungleichgewicht führt zu einer gesteigerten Anzahl von T-Helferzellen und Autoimmunangriffen auf das Nervensystem. Interessanterweise besteht in der Regel eine Verbindung zu Fleischkonsum.

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Natürliche Therapieansätze bei Multipler Sklerose

Viele Menschen, die an Multipler Sklerose leiden, nutzen zusätzlich zur schulmedizinischen Behandlung verschiedene komplementärmedizinische Ansätze. Zu den wirkungsvollen Methoden gehören Physikalische Therapie, Elektrotherapie, Hydrotherapie, Neuraltherapie, Phytotherapie und individuell angepasste homöopathische Behandlungen.

Empfehlenswert sind auch Bewegungstherapie, Entspannungstechniken (z.B. Autogenes Training, Meditation) und eine Umstellung der Ernährung auf eine anti-entzündliche Ausrichtung. Eine gezielte Mikronährstofftherapie hat sich bewährt, um sicherzustellen, dass der Körper alle erforderlichen Vitalstoffe ausreichend erhält.

Wichtige Vitalstoffe bei Multipler Sklerose

Menschen mit Multipler Sklerose haben oft einen Mangel an verschiedenen Vitalstoffen. Es gibt zunehmende Hinweise darauf, dass bestimmte Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente den Verlauf der Erkrankung positiv beeinflussen können, wenn sie gezielt ergänzt werden.

Beispielhaft ist Vitamin D, das nachweislich eine Rolle in der Regulierung der Immunantwort spielt und Autoimmunreaktionen entgegenwirkt. Ein Zusammenhang zwischen niedrigem Vitamin-D-Spiegel und Multipler Sklerose ist belegt. Die Substitution von Vitamin D ist daher in der MS-Therapie von großer Bedeutung, wie mehrere Studien zeigen. Die Einnahme von Vitamin D3 Tropfen* erfolgt in den ersten 5 Tagen morgens mit 10 Tropfen und danach täglich morgens mit 3 Tropfen. Jeder Tropfen enthält 1.000 I.E. Vitamin D3.

Antioxidantien regulieren Entzündungen bei MS Antioxidantien gehören zu den wichtigsten anti-entzündlichen Substanzen. Vor allem sind sie Gegenspieler der freien Radikale, die in Überzahl oxidativen Stress erzeugen und so Entzündungsvorgänge weiter anheizen. Andererseits sind es gerade Entzündungsprozesse, die vermehrt freie Radikale freisetzen, sodass der Verbrauch an Antioxidantien bei chronischen Entzündungskrankheiten wie Multiple Sklerose besonders hoch ist.

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Laborchemische Analyse von Adrenalin, Cortisol im Tagesprofil, DHEA, Dopamin, Noradrenalin und Serotonin zur Bestimmung der aktuellen neuroendokrinen Situation.

Die Zufuhr von Antioxidantien notwendig. Zur Gruppe der antioxidativ wirkenden Substanzen gehören vor allem die Vitamine A, C und E, Beta-Carotin (eine Vorstufe von Vitamin A) sowie die Spurenelemente Selen, Kupfer und Zink. Weitere starke Antioxidantien sind das Coenzym Q 10, Glutathion (GSH) oder auch die Alpha-Liponsäure.

Hoch wirksame Antioxidantien sind auch Resveratrol sowie die oliogomeren Proanthocyanidine, kurz OPC. Allerdings: Bei einer Überdosierung kann die Wirkung eines Antioxidans ins Gegenteil umschlagen, indem es selbst oxidativen Stress erzeugt und dann zu einem Prooxidans wird. Deshalb sollte vor allem eine höher dosierte Substitutionstherapie zeitlich begrenzt und immer in Absprache mit einem Therapeuten erfolgen.

Das wirksamste antioxidativ wirkende Mittel, das Sie bedenkenlos anwenden können, ist:

Astaxanthin 4mg, 60 Kapseln* (2 Packungen für 4-Monats-Kur)
Täglich 1 Kapsel zur Mahlzeit einnehmen. Natürliches Astaxanthin gilt als eines der stärksten Antioxidantien und gehört chemisch zur Gruppe der Carotinoide. So wirkt Astaxanthin z.B. 6000-mal stärker als Vitamin C, 770-mal stärker als Coenzym Q10, 100-mal stärker als Vitamin E, 55-mal stärker als synthetisches Astaxanthin, 5-mal stärker als Beta-Carotin, 3-mal stärker als Lutein, 2-mal stärker als Lycopin. Obwohl seine Fähigkeit, freie Radikale zu eliminieren, um einiges stärker als jene von Vitamin C, Vitamin E und synthetischem Astaxanthin ist, gilt Astaxanthin als „sanftes“ Antioxidans, denn im Vergleich zu anderen Antioxidantien wird das Molekül nach der Aufnahme eines freien Radikals nicht selbst zu einer hochreaktiven Verbindung.

B-Vitamine fehlen oft bei MS-Patient:innen

Schon lange wird ein Zusammenhang zwischen einem chronischen Defizit im Organismus an B-Vitaminen, insbesondere an Vitamin B12, und Multiple Sklerose vermutet. Vitamin B 12 (Cobalamin) Tatsächlich leiden fast alle MS-Patient:innen unter einem ausgeprägten Mangel an Vitamin B12. Hinzu kommt, dass Symptome eines Vitamin-B12-Mangels wie ausgeprägte Müdigkeit und Erschöpfung neuropathische Schmerzen und/oder Gefühlsstörungen in Händen, Armen, Füßen und Beinen den Symptomen bei Multiple Sklerose sehr ähnlich sind. Für die besondere Rolle, die Vitamin B 12 im Krankheitsgeschehen von Multiple Sklerose spielen könnte, spricht auch, dass es unter anderem wesentlich am Aufbau und der Erhaltung der Zellmembran von Nervenzellen sowie der Myelinscheiden im Zentralen Nervensystem beteiligt ist – also genau die Angriffsorte, an denen sich bei MS die Autoimmunreaktionen abspielen. MS-Patienten mit einem Vitamin-B 12-Mangel wird die Einnahme von hochdosiertem Vitamin B12 (zum Beispiel 1.000 Milligramm pro Tag) empfohlen, denn für die Wirksamkeit ist vor allem eine hohe Dosierung entscheidend.

Vitamin B12 liquid*
Geben Sie täglich 1 Pipette (1 ml) nüchtern in den Mund und warten Sie ca. 30 Sekunden bevor Sie die Flüssigkeit schlucken. Dieses Präparat enthält die drei im Körper natürlicherweise vorkommenden Vitamin-B12-Verbindungen: Methylcobalamin, Hydroxocobalamin und Adenosylcobalamin. Diese drei  biologisch wirksamen Formen von Vitamin B12 werden besser und schneller aufgenommen als die herkömmliche Verschreibung des synthetischen, biologisch inaktiven Vitamin B12 (Cyanocobalamin).

Der Körper kann zugeführtes Vitamin B12 über zwei Wege aufnehmen: aktiv und passiv. Für die aktive Aufnahme von Vitamin B12 wird ein Transport-Eiweiß, der sogenannte Intrinsic Factor, benötigt, der durch viele Faktoren beeinträchtigt sein kann. Die neue, flüssige Darreichungsform ermöglicht die passive Aufnahme des Vitamin B12 über die Darmschleimhaut unter Umgehung des Intrinsic Factors. Die Aufnahme über die Mundschleimhaut, erhöht diesen positiven Effekt zusätzlich. Kühl lagern und vor Gebrauch schütteln!

Folsäure (Vitamin B 9)
Multiple-Sklerose-Patienten haben oft auch einen erhöhten Bedarf an Folsäure. Das B-Vitamin wird jedoch für die Erneuerung von Nervenzellen benötigt. Umso wichtiger ist, einen Mangel konsequent mit der Einnahme von Folsäure-Tabletten auszugleichen.

Folsäure 800, 60 Kapseln*  (2 Packungen für 4-Monats-Kur)
Täglich 1 Kapsel mit viel Flüssigkeit zu einer Mahlzeit einnehmen. Das essentielle Vitamin Folsäure, dank seiner Aktivform für jeden gut verfügbar.

Sie können auch alle wichtigen B-Vitamine auf einmal substituieren. Eine Überdosierung ist bei diesen wasserlöslichen Vitaminen nicht zu befürchten.

Neurogesan B Komplex acitve Gold, 60 Kapseln*  (2 Packungen für 4-Monats-Kur)
Täglich 1 Kapsel mit viel Flüssigkeit einnehmen.

Magnesium – wichtig für Patient:innen während einer Kortison-Therapie

Dieses Mineral erfüllt viele lebenswichtige Funktionen im Körper, darunter die Unterstützung von Nerven- und Muskelfunktionen. Zudem ist Magnesium für die Aktivierung von Vitamin D erforderlich (Vitamin D wiederum fördert die Magnesiumaufnahme im Dünndarm), was für MS-Patient:innen ebenfalls von großer Bedeutung ist. Besonders während einer Kortisonstoßtherapie kann der Körper vermehrt Magnesium über den Urin ausscheiden, was zu einem Mangel führen kann. In solchen Fällen ist es wichtig, das Defizit von Magnesium von außen auszugleichen.

Siebensalz Magnesium*, 180 Kapseln (ausreichend für 3 Monate)
Abends 2 Kapseln einnehmen. Magnesium sollte nicht mit Eisenpräparaten kombiniert werden. Dieses Magnesium besitzt deutlich entzündungshemmende Eigenschaften, die bei Autoimmunerkrankungen von besonderem Wert sind. Siebensalz Magnesium bietet sieben verschiedene Magnesiumverbindungen, die eine ideale Mischung aus unterschiedlich löslichen und magnesiumreichen Formen darstellen. So wird eine optimale Magnesiumversorgung gewährleistet, unabhängig von den pH-Wert-Bedingungen im Magen-Darm-Trakt.

GABA unterstützt die Verbesserung der Hauptsymptome von Multipler Sklerose (MS)

Zu den häufig belastenden Beschwerden für Menschen mit MS gehören erhöhte Muskelspannung, Muskelsteifigkeit, Müdigkeit und Schlafstörungen. GABA, ein inhibitorischer Neurotransmitter, besitzt beruhigende (sedative), angstlösende (anxiolytische), entspannende (muskelrelaxierende) und schlaffördernde Eigenschaften.

GABA 500*, 90 Kapseln (ausreichend für eine 3-Monats-Kur)
Es wird empfohlen, täglich 1 Kapsel außerhalb der Mahlzeiten mit reichlich Flüssigkeit einzunehmen. Für eine bessere schlaffördernde Wirkung sollte GABA abends verwendet werden.

Forschungsergebnisse zeigen, dass die Reduktion der GABA-Konzentration eng mit dem Ausmaß der physischen Behinderung und kognitiven Defiziten bei Multipler Sklerose korreliert. Dies könnte ein bedeutender Marker für frühe neurodegenerative Prozesse sein.

Lecithin fördert die Myelinisierung von Nervenfasern

Lecithin, eine mit Cholin veresterte Phosphorsäure (Phosphatidylcholin), ist für die Bildung von Zellmembranen und wichtigen Botenstoffen im Gehirn und Nervensystem essenziell. Es ist auch ein wichtiger Cofaktor für die Myelinproduktion. Studien haben gezeigt, dass gezielte Lecithin-Zufuhr positive Effekte auf die Gehirnfunktionen hat und auch Personen mit leichter Demenz zugutekommt.

Forschung des Max-Planck-Instituts für Experimentelle Medizin Göttingen und der Universitätsmedizin Göttingen deutet darauf hin, dass Lecithin die Myelin-Produktion bei der Charcot-Marie-Tooth-Krankheit verbessern kann. Diese Krankheit betrifft das periphere Nervensystem. Lecithin verbessert nicht nur die Myelinisierung, sondern auch die Symptome dieser Nervenerkrankung. Diese Ergebnisse lassen darauf schließen, dass eine gezielte Lecithin-Therapie den Verlauf von Multipler Sklerose verbessern könnte, weitere Bestätigungsstudien sind jedoch erforderlich.

Lecithin B-Komplex*, 60 Kapseln (2 Packungen für eine 4-Monats-Kur)
Täglich 1 Kapsel mit ausreichend Flüssigkeit einnehmen. Dieses Produkt kombiniert hochwertiges Lecithin aus Sonnenblumen mit allen acht B-Vitaminen zur Unterstützung des Nervensystems, besonders in stressigen Zeiten, sowie zur Erhaltung von Vitalität und Leistungsfähigkeit.

Ubiquinol CoQ10 100 mg vegan Gold*, 180 Kapseln (ausreichend für 6 Monate)
Täglich 1 Kapsel mit reichlich Flüssigkeit zu einer Mahlzeit einnehmen. Vitamin B2 fördert den Energiestoffwechsel und reduziert Müdigkeit, während Vitamin E die Zellen vor oxidativem Stress schützt. Diese Wirkungen werden in Kombination mit dem Phospholipid Lecithin aus Sonnenblumen unterstützt.

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Quellen:

Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN): Leitlinie Multiple Sklerose für Patientinnen und Patienten, Version 1.5  

Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN): Diagnose und Therapie der Multiplen Sklerose, Neuromyelitis-optica-Spektrum-Erkrankungen und MOG-IgG-assoziierten Erkrankungen

Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft e.V.
Multiple Sklerosis Internationale Vereinigung (MSIF)

Krankheitsbezogenes Kompetenznetz Multiple Sklerose (KKNMS e.V.)

Studien:

Claudio Solaro, M. Cella, Alessio Signori und andere: Identification of neuropathic pain in patients with multiple sclerosis: a multicenter, cross-sectional study with highly specific criteria. In: Zeitschrift für Neurologie 265 (828-835, April 2018)
Doi: 10.1007/s00415-018-8758-2

Hanne Marie Lunde, Jörg Assmus und andere (Abteilung für Neurologie, Norwegisches Multiple-Sklerose-Kompetenzzentrum, Universitätskrankenhaus Haukeland): Bevölkerungsstudie (1953-2012) “Survival and cause of death in multiple sclerosis: a 60-year longitudinal population study”. In: Journal of Neurology, Neurosurgery & Psychiatry 2017 (Open-Access-Artikel)

Rebecca Spain, Katherine Powers, Charles Murchson und andere: Lipoic acid in secondary progressive MS: A randomized controlled pilot trial. Erstmals veröffentlicht am 28. Juni 2017 in: Neurology® Neuroimmunology & Neuroinflammation
DOI: https://doi.org/10.1212/NXI.0000000000000374

Sarah E. Fiedler, Rebecca Spain, Eduard Kim und andere: Lipoic acid modulates inflammatory responses of monocytes and monocyte-derived macrophages from healthy and relapsing-remitting multiple sclerosis patients. Erstmals veröffentlicht am 6.8.2020 in: Immunology & Cell Biology
DOI: https://doi.org/10.1111/imcb.12392

Christian Gasper, Alexander Hapfelmeier, Tanja Datrozzo und andere: Systematic assessment of medical diagnoses prior to the initial diagnosis of multiple sclerosis, in: Neurology 2021 (26. April; 10.1212/WNL.0000000000012074.
DOI: https://doi.org/10.1212/WNL.0000000000012074)

Elena H. Martinez-Lapiscina, Sam Arnos, James A. Wilson und andere: Retinal thickness measured with optical coherence tomography and risk of disability worsening in multiple sclerosis: a cohort study. In: Lancet Neurology (Mai 2016; 15(6):574-84)
DOI: 10.1016/S1474-4422(16)00068-5

Hanna G. Zimmermann, Benjamin Knier, Timm Oberwahrenbrock und andere: Association of retinal ganglion cell layer thickness with future disease activity in patients with clinically isolated syndrome. In: JAMA Neurology 1.9.2018;75(9)1071-1079
DOI: 10.1001/jamaneurol.2018.1011

Gabriel Bsteh, Nik Krajnc, Katharina Riedl und andere: Retinal layer thinning after optic neuritis as a predictor of future relapse remission in relapsing multiple sclerosis. Erstmals veröffentlicht am 18.10.2022 in: Neurology
Doi: 10.1212/WNL.0000000000200970

Bruce AC Cree, Gary Schneider, Jerry S. Wolinsky und andere: Safety and efficacy of MD1003 (high-dose biotin) in patients with progressive multiple sclerosis (SPI2): a randomised, double-blind, placebo-controlled, phase 3 trial. Erstmals veröffentlicht am 19.12.2020 in: Lancet Neurology
DOI: 10.1016/S1474-4422(20)30347-1

Fledrich, T. Abdelaal, L. Rasch und andere: Targeting myelin lipid metabolism as a potential therapeutic strategy in a model of CMT1A neuropathy. Online veröfentlicht am 2.8. 2018 in: Nature Communication
Doi: 10.1038/s41467-018-05420-0.

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